golden.
Schlachtensang.
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Kaum drei Schritte weit sind wir gekommen, da brodeln die Schlachtreihen auch schon um uns herum. Feinde aus allen Richtungen zersprengen die Schildreihen, die wir bilden. Siwar aber findet immer einen Weg. Im Gegensatz zu mir reicht er aber auch weit über die Reihen unserer Streiter. Wo ich normalerweise jede Lücke im Getümmel auszunutzen weiß und in ständig wechselnder Richtung durch die Reihen schlüpfe, geht er einfach hindurch. In seiner ihm eigenen Ruhe. Mein Blick gilt ihm und Niloufar gleichermaßen. Könnten doch beide nicht unterschiedlicher sein. Wo er vor mir die Ruhe selbst ist, tanzt Niloufars Blick in alle Richtungen, wirkt sie noch graziler als sonst, hier zwischen all den Kriegern.
Was auch immer geschieht, ihr Wissen und meines werden dafür sorgen, dass der Held des goldenen Weges diese Schlacht überlebt. Mehr ist nicht wichtig. mehr ist nicht zu tun. und so wehre ich nur ab, was mich treffen würde. so folgen wir Siwar durch die Reihen und die Schlacht. Seine Klinge, ein Zweihänder entsprechender Größe, liegt blank, funkelt im Sonnenlicht. Keine Wolke steht am Himmel. Golden ist die Sonne, die uns fast schon osarische Hitze bringt. Nicht nur der Rote ist heute bei uns, so scheint es.
Als mir klar wird, wohin unser Weg geht, rufe ich nach vorn. Als Siwar unsere Schlachtreihe hinter sich lässt, rufe ich lauter. Ein Blick über die Schulter, einen Wimpernschlag der Ablenkung, den ich zulasse, zeigt mir, wie Niloufar zögernd, zweifelnd, aber dennoch soviel mehr Verstand als ich zeigend, in unseren Reihen bleibt. Dann sehe ich wieder Siwar, spüre das Moor, dass das Lied der Drachenlosen um mich herum ist. Die doch Abstand halten. Meine Stimme schafft es kaum über den Schlachtenlärm, will den Mann vor mir allein durch Worte zurückholen. und weiß doch, er hat schon andere Schlachten geschlagen, sie alle überlebt. wissend, was er tut. golden und grau. jede Tat abgewogen.
Auf den Schilden vor uns leuchtet das Gold, das ihr Zeichen trägt. Schwert und Waage. das eine das andere zerbrechend. Es kommt mir nicht einmal in den Sinn, dass es völlig wahnwitzig ist, dass ich noch am Leben bin. Ich weiß nur, dass das, was da vor mir geschieht, alles andere, als eine gute Idee ist.
Ich hebe noch einmal die Stimme. Keine Worte als sein Name. und die verzweifelte Hoffnung, dass er mich hört. Wie ein Felsen, unbeirrbar. Mutig, jenseits von Verstand. In diesem Moment sehe ich, was der Goldene stets in ihm sah. und bewundere ihn genauso sehr für das, was er tut, wie ich es doch verhindern will. Die Drachenlosen des goldenen Weges bemerken uns. bemerken ihn. Stolz und Verzweifelung sind wie Flammen und Sturm in mir. und ich versuche es noch einmal. und die wenigen Silben seines Namens ersterben auf meinen Lippen als ein Pfeil – tief aus den feindlichen Reihen, weit, weit hinter den Ungerechten – sich in meine Seite bohrt. Mich zurückwirft, wenn auch nicht zu Boden. zurück bis fast an die eigenen Reihen. Den Pfeil in der Seite umklammernd reiße ich den Kopf hoch. Suche durch die Schmerzensschleier vor meinen Augen nach Siwar.
Doch das letzte, was ich sehe, bevor mich jemand zurück zerrt, sich die eigenen Reihen vor mir schließen, ist das Funkeln Siwars blanker, strahlender Klinge, die in entschlossener Herausforderung auf den Obersten Goldenen zeigt.
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Kaum drei Schritte weit sind wir gekommen, da brodeln die Schlachtreihen auch schon um uns herum. Feinde aus allen Richtungen zersprengen die Schildreihen, die wir bilden. Siwar aber findet immer einen Weg. Im Gegensatz zu mir reicht er aber auch weit über die Reihen unserer Streiter. Wo ich normalerweise jede Lücke im Getümmel auszunutzen weiß und in ständig wechselnder Richtung durch die Reihen schlüpfe, geht er einfach hindurch. In seiner ihm eigenen Ruhe. Mein Blick gilt ihm und Niloufar gleichermaßen. Könnten doch beide nicht unterschiedlicher sein. Wo er vor mir die Ruhe selbst ist, tanzt Niloufars Blick in alle Richtungen, wirkt sie noch graziler als sonst, hier zwischen all den Kriegern.
Was auch immer geschieht, ihr Wissen und meines werden dafür sorgen, dass der Held des goldenen Weges diese Schlacht überlebt. Mehr ist nicht wichtig. mehr ist nicht zu tun. und so wehre ich nur ab, was mich treffen würde. so folgen wir Siwar durch die Reihen und die Schlacht. Seine Klinge, ein Zweihänder entsprechender Größe, liegt blank, funkelt im Sonnenlicht. Keine Wolke steht am Himmel. Golden ist die Sonne, die uns fast schon osarische Hitze bringt. Nicht nur der Rote ist heute bei uns, so scheint es.
Als mir klar wird, wohin unser Weg geht, rufe ich nach vorn. Als Siwar unsere Schlachtreihe hinter sich lässt, rufe ich lauter. Ein Blick über die Schulter, einen Wimpernschlag der Ablenkung, den ich zulasse, zeigt mir, wie Niloufar zögernd, zweifelnd, aber dennoch soviel mehr Verstand als ich zeigend, in unseren Reihen bleibt. Dann sehe ich wieder Siwar, spüre das Moor, dass das Lied der Drachenlosen um mich herum ist. Die doch Abstand halten. Meine Stimme schafft es kaum über den Schlachtenlärm, will den Mann vor mir allein durch Worte zurückholen. und weiß doch, er hat schon andere Schlachten geschlagen, sie alle überlebt. wissend, was er tut. golden und grau. jede Tat abgewogen.
Auf den Schilden vor uns leuchtet das Gold, das ihr Zeichen trägt. Schwert und Waage. das eine das andere zerbrechend. Es kommt mir nicht einmal in den Sinn, dass es völlig wahnwitzig ist, dass ich noch am Leben bin. Ich weiß nur, dass das, was da vor mir geschieht, alles andere, als eine gute Idee ist.
Ich hebe noch einmal die Stimme. Keine Worte als sein Name. und die verzweifelte Hoffnung, dass er mich hört. Wie ein Felsen, unbeirrbar. Mutig, jenseits von Verstand. In diesem Moment sehe ich, was der Goldene stets in ihm sah. und bewundere ihn genauso sehr für das, was er tut, wie ich es doch verhindern will. Die Drachenlosen des goldenen Weges bemerken uns. bemerken ihn. Stolz und Verzweifelung sind wie Flammen und Sturm in mir. und ich versuche es noch einmal. und die wenigen Silben seines Namens ersterben auf meinen Lippen als ein Pfeil – tief aus den feindlichen Reihen, weit, weit hinter den Ungerechten – sich in meine Seite bohrt. Mich zurückwirft, wenn auch nicht zu Boden. zurück bis fast an die eigenen Reihen. Den Pfeil in der Seite umklammernd reiße ich den Kopf hoch. Suche durch die Schmerzensschleier vor meinen Augen nach Siwar.
Doch das letzte, was ich sehe, bevor mich jemand zurück zerrt, sich die eigenen Reihen vor mir schließen, ist das Funkeln Siwars blanker, strahlender Klinge, die in entschlossener Herausforderung auf den Obersten Goldenen zeigt.
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